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 Betreff des Beitrags: Lyrik
BeitragVerfasst: Do 8. Dez 2011, 22:01 
Hier finden Gedichte, aber auch Sinnsprüche, eventuell auch Auszüge aus Büchern Platz, die euch gefallen. Bitte nicht den Menschen vergessen, der es vollbracht hat und vielleicht ein paar Worte dazu, warum euch der Text gefällt.

Ich fang mal mit einem meiner Lieblingsgedichte an:

Der Bumerang
Ein Mensch hört irgendwas, gerüchtig,
Schnell schwatzt er's weiter, neuerungssüchtig,
So daß, was unverbürgt er weiß,
zieht einen immer größern Kreis.
Zum Schluß kommts auch zu ihm zurück. -
Jetzt strahlt der Mensch vor lauter Glück:
Vergessend, daß er's selbst getätigt,
Sieht froh er sein Gerücht bestätigt.
(Eugen Roth)

Eugen Roth hat eine recht bissige, gesellschaftskritische Art an sich, die mir sehr zusagt. Durch dieses Gedicht wurde mein Interesse an ihm geweckt. Passte einfach wunderbar zu meinem Jahrgang.
Es wird nicht hinterfragt, es wird etwas gehört und weitergegeben. Ein doch sehr menschliches Problem, aber kaum einer macht sich über mögliche Folgen Gedanken.


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Do 8. Dez 2011, 22:01 


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 Betreff des Beitrags: Re: Lyrik
BeitragVerfasst: So 11. Dez 2011, 18:12 
Sie verzog bitter die dunklen Lippen
"Viele Menschen wurden nicht zu Mitgefühl erzogen, das ist es ja eben."

[ Federica De Cesco - Tara und die Reiter des Windes ]

ein Satz mit einem merkwürdigen Nachgeschmack im Gedächnis....


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 Betreff des Beitrags: Re: Lyrik
BeitragVerfasst: Di 20. Dez 2011, 19:48 
Martial

Martial war ein römischer Dichter der ungefähr im Zeitraum zwischen 40 n. Chr. und 100 n. Chr. lebte.
Seine Spezialität waren ziemlich fiese Epigramme.


Hostem cum fugeret, se Fannius ipse peremit.
Hic, rogo, non furor est, ne moriare, mori?

Als vor dem Feind er floh, hat Fannius selbst sich getötet.
Ist es nicht toll, dass, um nicht sterben zu müssen, man stirbt?


Nuper erat medicus, nunc est vispillo Diaulus:
Quod vispillo facit, fecerat et medicus.

Früher ein Arzt, ist jetzt Diaulus Leichenbestatter:
Leichenbestatter, wie jetzt, war er auch früher als Arzt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Lyrik
BeitragVerfasst: Do 5. Jan 2012, 17:48 
"Die Wahrheit ist, dass ich den Menschen nicht mehr traute. Ich habe erlebt, wie sie einander alles Böse antun, das sie überhaupt erfinden können. Tiere wären dazu nicht fähig. Nein, ich laufe nicht vor den Menschen davon, aber ich habe sie satt."

[ Federica De Cesco - Tara und die Reiter des Windes ]


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 Betreff des Beitrags: Re: Lyrik
BeitragVerfasst: Do 5. Jan 2012, 19:15 
"In der [der Stadt] es die seltensten Bakterien und kuriosesten Krankheiten gab: Hirnhusten und Lebermigräne, Magenmumps und Darmschnupfen, Ohrenbrausen und Nierenverzagen. Eine Zwergengrippe, die nur Personen unter einem Meter Körpergröße befiel."

Walter Moers - Der Schrecksenmeister

Verdammt selbst in Büchern wird man diskriminiert xD Aber ich mag den Schreibstil. Sehr bildlich und ziemlich kreativ =D


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